Óviolúlye - Das Land zwischen den Welten

 

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Das Land zwischen den Welten

Es gibt eine unzählbar große Menge von Welten. Viele sind kugelförmige Planeten, einige platte Pfannkuchen von riesiger Ausdehnung, einzelne liegen auf dem Rücken von irgendwelchen lustigen Tieren oder kleben am Boden des Universums. Und alle diese Welten sind voller kleiner und großer Wunder.
Óviolúlye ist anders.
Óviolúlye ist winzig, es besteht nur aus wenigen Landschaften, die sich um ein einziges Gebirge herum tummeln, und drumherum ein wenig Meer. Und Óviolúlye liegt zwischen den Welten.

Das kam so:

Als die óviolúlyischen Götter unter Mühen (siehe Schöpfungsgeschichte) diese wunderbare Welt geschaffen hatten, wussten sie nicht so recht, was sie nun damit anfangen sollten. Sie standen ein wenig darum herum und guckten, und dann diskutierten sie ein bisschen, und dann standen sie wieder herum, so lange, bis schließlich ein anderer Gott vorbeikam. Der Gott (es war einer von der machtvollen, großen, donnerigen Sorte, der zu einer ganz außergewöhnlich großen, majestätischen Welt voller unsterblicher Lebewesen gehörte) schaute auf die kleine Welt und die mit einem dümmlich-stolzen Gesichtsausdruck ihre Schöpfung betrachtende Göttergruppe, zog spöttisch die linke Augenbraue hoch (was einen kleinen Wirbelsturm auf seiner Welt verursachte) und bemerkte: "Ihr solltet euch einen besonders guten Platz für diese wundervolle Welt überlegen!"
"Oh ja", jubelten die óviolúlyischen Götter, nachdem die Idee einige Äonen später in ihren Hirnen angekommen war, "Am besten in der Mitte!" - "Oder ganz oben!" - "Vielleicht aber auch lieber rechts?"
Der fremde Gott grinste (auf seiner Welt begann eine frische Brise zu wehen) und wollte schon weitergehen - aber gerade da bemerkte er, wie sich das kleine Land mit einer gewaltigen Magieeruption umgruppierte. Nur die Felsen in der Mitte blieben, wo sie waren, alle anderen Landschaften lagen auf einmal ganz woanders. Jetzt erst bemerkte er die unglaubliche Magiemenge, die in das Land hineingepumpt worden war. Sie reichte aus, um nicht nur absurden Lebensformen die Existenz zu ermöglichen und unbeschränkt zaubern zu können, sondern bewirkte auch, dass über den Felsen in der Mitte eine Wolkenschrift-Prophezeihung nach der anderen erschien.
Der Gott erschrak (auf seiner Welt fegte ein Tsunami über die Küsten): diese unkontrollierbare Magie würde unerwünschte und unvorhersehbare Auswirkungen auf alle umliegenden Welten haben! Er überlegte kurz, dann kam ihm eine zündende Idee (Blitze zuckten über den Himmel seiner Welt).
"Eine so besondere Welt sollte überhaupt nicht einfach im normalen Weltengefüge herumliegen. Setzt sie doch einfach dazwischen!"

Die Götter waren begeistert und taten genau das. So liegt Óviolúlye also zwischen den Welten, kann keine von ihnen negativ beeinflussen, aber von jedem Gott ohne Anstrengung beobachtet werden (und das tun alle gern, zur Erheiterung). Theoretisch wäre sie auch durch ganz einfache Dimensionstore von jeder Welt zu erreichen, aber alle Götter von ernsthaften Welten achten peinlich darauf, diese geschlossen zu halten.

Immer gelingt ihnen das allerdings nicht...

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